German UPA | Beitrag vom 09.10.2014 –
G-UPA Mitglied der halbWoche: Wolfram Nagel

Um den Austausch zwischen den fachlich so breit gefächerten German UPA Mitgliedern zu fördern und die verschiedenen Blickwinkel auf das Thema Usability kennenzulernen, stellen wir ab sofort 2mal pro Woche ein Mitglied persönlich vor.

Auch du bist herzlichen eingeladen den > Fragebogen für diese Aktion < (zumindest teilweise) auszufüllen. Wir freuen uns auf deine Rückmeldung!

Blog frei für den Konzepter, UX Designer, Autor und Multiscreen-Experten Wolfram Nagel!

Think Multiscreen! :-)

Wolfram Nagel
  • Wolfram Nagel
  • UX Designer / Konzepter
  • Mitglied seit ziemlich langer Zeit ;) 
  • Warum sollten andere Mitglieder mit dir in Kontakt treten?Heute ist jedes Projekt ein Multiscreen-Projekt (auch wenn das oft noch nicht bis zu allen Entscheidungsträgern vorgedrungen ist) und es geht stets darum Informationen zu erfassen, zu verwalten, zu publizieren oder zu konsumieren. Das sind meine Schwerpunkte. Unser Multiscreen-Buch ist meines Wissens das weltweit erste zu diesem Thema. Wer in diesem Bereich Unterstützung oder Beratung sucht, sich mit mir austauschen möchte oder Interesse an Workshops oder Vorträgen hat, darf sich sehr gerne bei mir melden.

Warum bist du Mitglied in der German UPA?

Mir gefallen die Arbeit, die Themen und die Vorteile, die ich durch die Mitgliedschaft habe, unter anderem der Austausch und Kontakt zu Gleichgesinnten. Außerdem finde ich es unterstützenswert was die UPA so macht.

Welche Bücher sollte man aus deiner Sicht als Usability Professional unbedingt gelesen haben?

  • Mobile First von Luke Wroblewski
  • About Face von Alan Cooper
  • Was Marken erfolgreich macht (sehr interessante Lektüre aus dem Bereich Neuromarketing, die ich auch für UX Designer relevant finde)
  • This Is Service Design Thinking (Stickdorn/Schneider)
  • und natürlich mein Buch :-) "Multiscreen Experience Design", ein fundiertes Kompendium, in dem sehr viele Gedanken und Methoden rund um die Themen Multiscreen, User Experience und Service Design kompakt zusammenfasst, in den Multiscreen-Kontext gebracht und mit eigenen Erkenntnissen ergänzt werden. Weitere Infos gibt es hier: http://www.multiscreen-experience-design.com/buch. 

Welche Blogs/Webseiten empfiehlst du?

Wo beziehst du sonst neues Usability-Wissen her?

Unter anderem aus den genannten Quellen, via Twitter, von anderen Blogs, auf Konferenzen und durch den Austausch mit Kollegen.

Welche Konferenzen / Veranstaltungen empfiehlst du?

MobX, Usability Professionals, IA Konferenz

Was sind deine Lieblingstools im Usability-Bereich?

Stift und Papier und dann je nach Projekt, Budget und Zeit die passende Software... :-)

Was ist die größte Herausforderungen bei deiner Arbeit in Bezug auf die Usability und was sind deine Lösungsansätze?

Die größte Herausforderung ist es, dass Usability und User Experience Design eine angemessene Relevanz in Projekten zugeschrieben wird. Man muss es den potentiellen Nutzern recht machen. Sie sollen und müssen mit der Anwendung, der Website bzw. dem Service umgehen können.

Unabhängig von verschiedenen Analyse- und Evaluationsmethoden, die sich oft nicht in dem Umfang einsetzen lassen, wie man es rein theoretisch machen könnte, versuche ich immer auf dem Laufenden zu sein, neue Erkenntnisse und Best Practices zu berücksichtigen und Trends bzw. etablierte Nutzungsmuster in meine Arbeit einzubeziehen.

Welche Produkte haben aus deiner Sicht eine ausgezeichnete Usability?

Mir fallen kaum herausragende Produkte ein, bei denen nur die Usability eine Rolle spielt. User Experience gehört auch zu einem herausragenden benutzerfreundlichen Produkt. Stichwort: Emotion!

Natürlich ist es langweilig Apple Produkte zu nennen, dennoch halte ich deren Services in vielen Fallen für tatsächlich sehr innovativ und benutzerfreundlich. Die Google Startseite mit dem einen Eingabefeld für einen Suchbegriff ist ebenfalls ein sehr gutes Beispiel für ein aufgeräumtes und extrem verständliches User Interface. 

Ich finde zum Beispiel auch einen Herd mit analog zu den Kochfeldern angeordneten haptischen Drehknöpfen für sehr benutzerfreundlich. Allgemein sind alle Tools benutzerfreundlich, die selbsterklärend sind und mit denen ich eine bestimmte Aufgabe effizient erledigen kann. Das ist mit "Single Purpose Tools" natürlich einfacher, als bei komplexen Systemen.

An welchen Projekten arbeitest du gerade?

Wir entwickeln bei den digiparden Software und Schnittstellen rund um die Anforderungen in den Bereichen Content Management und Produktdatenmanagement. Meine Kollegen entwickeln hoch performante Applikationen und Schnittstellen und nutzen dafür aktuellste Technologien. Das ist ein wichtiger Aspekt im Sinne einer benutzerfreundlichen Software. Mein Part ist es, dass das was der Nutzer sieht und bedient ebenfalls benutzerfreundlich ist. Parallel zu den Softwareprojekten setzen wir Websites, Portale und E-Shop-Lösungen für unsere Kunden um, bei denen ich ebenfalls für das zuständig bin, was man "sieht" bzw. wahrnimmt (Konzept, UI, UX, Visual Design). Aktuell beschäftige ich mich außerdem mit dem Thema "Next Generation Information Experience", wozu ich auf der UP14 einen Vortrag gehalten habe. Es geht um die Zukunft von Content (Management) und wie wir als Ersteller, Verwalter und Nutzer zukünftig mit Inhalten, Informationen und Wissen umgehen.

Welchen Twitter und/oder Facebook-Profilen sollte man folgen?